Eine Pfingstfreizeit mal anders

Sportlich und gut vorbereitet startete die Mädchenwohngruppe 2 in der 1. Pfingstferienwoche ihre alljährliche Gruppenfreizeit. Doch in diesem Jahr war alles anders wie bisher.

Frau Mühlbacher beschloss im Voraus die diesjährige Freizeit auf zwei Rädern durchzuführen und mit den insgesamt sieben Teilnehmer/-innen eine Gesamtstrecke von ca. 120 km durch unsere schönen Haßberge mit dem Fahrrad zu fahren. Hierfür war natürlich vor der großen Tour noch einiges zu erledigen, zu planen und zu üben. So wurde in den fünf Wochen vor der großen Fahrradfreizeit ein Fahrradprojekt durchgeführt, in dem wir uns mit der Straßenverkehrsordnung, einem verkehrssicheren Fahrrad und verkehrssicherem Verhalten auseinandergesetzt haben. Natürlich durfte die eine oder andere Radtour zum Üben nicht fehlen. Unseren Gruppensport am Mittwoch füllten wir dementsprechend mit kleineren und zwei großen Touren.

Am ersten Tag ging es los mit Koffer und Fahrradtasche packen. Wir verstauten unsere schweren Koffer in einem Bus und fuhren diesen bereits zur ersten Unterkunft, da wir am darauf folgenden Tag mit den Rädern hinterher gefahren kamen. In jeder Unterkunft verbrachten wir jeweils zwei Nächte, so dass der Tag nach der Ankunft zur Erholung genutzt werden konnte.

27.05.2023 – Heute war es soweit. Unsere erste große Etappe lag vor uns mit insgesamt 35 km. Wir starteten in Schweinfurt und hatten die Jugendherberge Steinbach als Ziel anvisiert. Nach den ersten 45 Minuten hatten wir schon die erste Fahrradpanne – einen platten Reifen, den wir schnell wieder reparieren konnten. Am Nachmittag erreichten wir ausgepowert aber stolz unser erstes Etappenziel. Nun standen das Ausräumen des Busses und das Beziehen der Zimmer auf dem Plan. Anschließend mussten wir noch einkaufen gehen, und wir kochten uns ein leckeres Abendessen. Gemeinsam beschlossen wir den Abend auf dem Pfingstfest in Königsberg mit Fahrgeschäften, Leckereien und einem großartigen Feuerwerk ausklingen zu lassen.
Am Sonntag ging es an den „Sander Baggersee“, an dem wir den Tag verbrachten und die Sonne genossen. Mit Diabolos, Slack-Line, Federballschläger und dem Mieten eines Stand-Up Paddling Boards machten wir uns einen schönen und entspannten Tag. Am Abend grillten wir im Garten und spielten ein paar Runden „Werwolf“.

29.05.2023 – Unsere zweite Etappe stand an. Dieses Mal führte uns der Weg zurück nach Haßfurt über Hofheim bis nach Friesenhausen, wo unsere neue Unterkunft für die nächsten beiden Tage war. Auch heute hatten wir wieder eine Strecke von knapp 30 km erfolgreich zurückgelegt. Nach einem leckeren Abendessen und einem gemeinsamen Abschluss mit „Werwolf“ und selbstgemachtem Popcorn fielen alle müde und erschöpft in ihre Betten.
Am Dienstag lag die Entscheidung, wie wir den Tag gestalten, bei den Kids. Zur Auswahl stand ein Schwimmbad oder der Tierpark Schloss Tambach. Die Mehrheit entschied sich für den Tierpark, und so machten wir uns mit dem Bus auf dem Weg dorthin. Neben vielen unterschiedlichen Wildtieren durften wir auch an einer Falkenshow teilnehmen und uns verschiedene Falkenarten beim Fliegen anschauen. Am späten Nachmittag ging es zurück in die Unterkunft, und auf 22:30 Uhr ging auch dieser Tag zu Ende.

31.05.2023 – Heute hatten wir unsere längste Etappe vor uns mit einer Streckenlänge von 50 km. Um die Strecke auf 32 km zu kürzen, beschlossen wir einen Teil mit dem Zug zurückzulegen. Da wir mittlerweile sehr geübt im Radfahren waren und ein gutes Tempo hatten, konnten wir noch einen Zwischenstopp in Haßfurt im Freibad machen. Von Haßfurt ging es dann mit dem Zug nach Waigolshausen und von dort aus die letzten 10 km nach Dipbach. In Dipbach angekommen ging es nach dem Abendessen direkt ins Bett.
An unserem letzten Tag ging es für uns noch einmal ins Geisbergbad. Hier konnten wir uns bei 29 Grad gut abkühlen. Als Abschluss ging es dann zum „All u can eat“-Restaurant, in dem sich jeder richtig satt essen konnte. Am Abend gab es noch einen Filmabend, bevor es wieder Zapfenstreich hieß.

02.06.2023 – Die letzte Strecke stand an. Von Dipbach aus fuhren wir über Schwanfeld über den Mainradweg zurück auf unsere Wohngruppe. Auch heute war es noch einmal eine Gesamtlänge von 20 km. Erschöpft, braun gebrannt und mega stolz beendeten wir am Mittag unsere Pfingstfreizeit.